Archiv für Januar, 2018

Indien

Donnerstag, Januar 18th, 2018

Indien
Über Berlin und Istanbul haben mich Taxi Müller, die Bahn und Turkish Airlines nach Mumbai gebracht! Viel Tolles hat das ehemalige Bombay noch nicht geboten! Kann ja noch kommen! Morgen gibt es eine private Stadtrundfahrt. 25 Euro für acht Stunden! Erfreulich, dass auch hier Winter ist! „Die Temperaturen sind selten über 30 Grad!“ Schade, dass das Selten gerade jetzt ist! Eigentlich sollte der Himmel klar sein. Aber gegen den Smog hat die Sonne keine Chance! Brennt richtig im Hals! Der Smog, nicht die Sonne! Naja, braucht keiner zu rauchen! War gerade Abendbrot essen! 5 Euro für Hauptgericht, Naanbrot mit Nachschlag, Kola und Kaffee (Zuckermilch) Über „only a little hot!“ müssen wir nochmal reden! Meinen Schluckauf konnte das ganze Restaurant hören!
Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit! Bin weit und breit der einzige Nichtasiat. „Stadtrundfahrt ist zu dem Preis doch nicht machbar!“ Denn nicht! Der erste Taxifahrer von der Straße hat es für nur 20 Euronen gemacht! Das haben die Jungs aus der Wechselstube auch versucht! „Es gibt keine Automaten! Ab morgen sind zwei Tage Ferien! 300 Euro Mindestumtausch!“ Genauso albern wie ihr Wechselkurs! Aus einem klimatisierten Auto ist der Smog (Hier wieder nur „fog“) gar nicht mehr so schlimm. Es gibt doch ein paar Ecken, die nicht ganz so laut und hektisch sind. War recht interessant. Der Fahrer hat nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Massentouristen gezeigt. (Wäschereiviertel, „Ende von Bombay“, Slums) Hab auch ein Ticket für den Nachtzug nach Delhi ergattert. Der Schalter für Touristen war unbesetzt! Also gleich mal beschweren! Zack: der Chef kommt selbst! Irgendwie fängt hier alles immer mit dem Ausfüllen eines Antrags an! Ist natürlich schwer, wenn man nicht weiß, wann und wo man hin will! Aber die Leute finden das belustigend, wenn sie erstmal verstanden haben, dass ich Empfehlungen brauche! Nach kurzem Smalltalk (Also: Delhi! Mein Fahrer meinte Goa wäre cooler!) gibt es doch, entgegen der ersten Ansage, ein unteres Bett im schnellsten Zug zum halben Preis!
Morgen steche ich in See! Elephanta soll Entspannung garantieren!
Delhi ist eigentlich eine viel schönere Stadt als Mumbai. Aber die Leute kann man getrost vergessen. Am ersten Tag habe ich wohl mit nicht einem Menschen gesprochen, der mich nicht betrügen, belügen und abziehen wollte. Aber ich war gewarnt. Die Hauptstadt ist deswegen verrufen. Es gibt nur zwei offizielle Touristenbüros!! Ich war in vieren!! Anstrengend! Der Smog ist noch schlimmer als in Bombay. Also schnell weiter nach Agra zum Höhepunkt der Reise und endlich frischer Luft.
Die frische Luft war genauso wenig dort wie das Wasser in dem Fluss, von dem ich aus das Taj Mahal sehen wollte. Aber es war wirklich beeindruckend! Anscheinend leidet das Taj noch mehr unter dem Smog als ich! Es wird an mehreren Enden restauriert! Die Sicherheitsmaßnahmen sind bemerkenswert! Wurde selten so gründlich durchsucht! Hatte nichts Schlimmes dabei!! Außer natürlich meine Tic Tacs. Ich wusste, dass man nichts zum Essen mitnehmen darf, aber die lutscht man ja! Nach meinem energischen Widerspruch einigte ich mich mit dem Polizisten darauf, dass ich die Dragees behalte und er die Verpackung. Ab Mittag riss der Smog ein wenig auf und die Sonne machte ein paar schöne Aufnahmen möglich. Da ich mich mit den Kellnern unseres Restaurants überworfen habe, musste ich noch einen kurzen Tucktuckausflug in die Stadt machen. Leider war „Kentucky Schreit ..“ für den Fahrer nicht auffindbar. Also was spricht gegen einen herzhaften Mc Maharadscha und anschließend einen Abendausklang mit einem Eisvogel!? Sieger meines Fastfoodrankings ist überraschenderweise Subway!!
Morgen geht es nach Jaipur! Interessant. Der Zug fährt täglich theor. 10.30 morgens. Heute war er um 16.00 noch nicht hier! Mal sehen, was das wieder wird!!
Wird gar nichts! Ich fahr Taxi! Selbst auf dem Land ist der Verkehr nicht angenehm! Über vier Stunden Fahrt!
Jaipur bietet wiederum Smog und viel Abwechslung. Habe sogar zweimal vergessen zu essen!! Morgens schnell einen Keks. Man kann ja irgendwo unterwegs Frühstück essen! Aber wenn man eine interessante Stadt erleben kann, fällt einem abends ein: Ups hab ja gar nicht gegessen! UUUPPPPSS Gestern zum Abend auch nichts! Die Menschen in den Armenvierteln sind sehr hilfsbereit und freundlich! Könnte auch wieder locker meine Rupien als Model verdienen. Schade, dass die Luft so schlecht ist! Meine Begeisterung für das Essen hält sich in ausgewogenen Grenzen. Non-Veg heißt Hähnchen!
Wurde in Udaipur deutlich besser! Das Essen, nicht aber der Smog! Wenn es bessere Luft gäbe, würde ich auf Goa verzichten und den Rest meiner Zeit hier verbringen! Gehöre schon richtig zum Stadtviertel! Man grüßt sich schon. Mein Homestay ist einmalig!! Check out sollte 10.00 sein. Da mein Zug erst um 21.00 fahren sollte, witterte ich Unheil! Aber denkste!! „No problem! I don’t need the room.“ Nicht nur das! Der Manager organisierte auch noch am Nachmittag eine Cookingclass!! Zum Abend stand auch pünktlich ein Taxi vor der Tür! Auf nach Goa!
Die Mücken scheinen hier besonders langrüsselig zu sein!!! Aber Autan und ich werden ihnen eine Lektion erteilen!
Hier gibt es endlich nur wenig Smog! Aber ich habe Glück. Damit ich nicht so plötzlich an frischer Luft leiden muss, verbrennen die Leute ihren Müll in den Gärten!!
Die vegetarischen Zeiten sind endlich vorbei! Es gibt wieder alles! Außer einer Steuer auf Alkohol!!!!!!! Weinbrand in der Bar 50 Cent!!!!!
Bilder wie in der Barcardiwerbung. Eisvogel vom Fass!! Allerding schien noch was anderes im Fass gewesen zu sein! Hab es aber nicht zu Dr. Elvis geschafft! Eine Stunde im Wartegarten war genug! Hatte ja gut aufgerüstet, um Viren oder Bakterien entgegenzutreten!

Tolle Einsparmöglichkeiten in Rom

Montag, Januar 15th, 2018

Nach einem feuchtfröhlichen Abend in der City of Lulu brachte uns die neue Air Berlin nach Rom. Auch wenn niemand Werbung für Cotral macht, findest du mit etwas Mühe die Haltestelle und nach einiger Zeit auch den Bus, der dich für 1,30 nach Ostia Central bringt!! (28,70 gespart!!)
Das Hotel ist ok, etwas in die Jahre gekommen aber mit einer tollen Lage! Unser Zimmer hatte trotz Verzichts auf Meerblick von der Terrasse aus (350 Euro gespart) einen solchen!! Am Ankunftstag war das Meer sehr aufgewühlt! Kann man verstehen, wir hatten uns ja auch ein paar Wochen nicht gesehen!
Es ist uns nicht gelungen, die vatikanischen Museen zu besuchen! Die Wartegemeinschaft des ersten Tages erschien uns schon zu lang! Diese hat sich aber jeden Tag verdoppelt, sodass wir uns doch etwas ärgerten, es nicht gleich bei der Ankunft durchgezogen zu haben. Aber wieder zwischen 16 und 36 Euro gespart!
Auch an den restlichen Tagen wurden unsere Erlebnisse etwas durch Mitmenschen bestimmt! Dort wo sich die Massen rumtrieben, vermieden wir aufzutauchen. Dafür ist der deutsche Friedhof im Vatikan empfehlenswert. Es lohnt sich auch mal auf das Rathaus zu klettern, auch wenn man nicht nach ganz oben will! (8,- Euro gespart) Auch das Meer war nicht überlaufen! Selbst um Mitternacht am 31.12. hat man seine Ruhe und ist von Feuerwerk auf den Brücken eingerahmt. Eigentlich wollten wir zum Jahreswechsel in die Stadt fahren, auch wenn wir keine Idee hatten, ob oder wie wir zurückkommen sollten! Aber ATAC hat uns das Problem abgenommen! Nicht nur die Busse stellten um 21.00 den Verkehr ein, sondern auch unsere Bahn!! Aber was soll’s „No need to cry over spilt milk“ wie man heute sagt oder einfach „Carpe Diem“, wie man hier früher gesagt hat. Erstmal auf einen kleinen Wein und einen Imbiss ins Zimmer, dann schauen wir, was Ostia zu Silvester bietet! Unser Kühlschrank war immer gut bestückt! (Schinken, Salami, Käse, Oliven, Mordimkeller und natürlich Wein) Da wir davon ausgingen, dass die offenen Restaurants vorgebucht waren, versuchten wir ungefähr zwei Stunden vor der italienischen Ausgehzeit, einen Platz zu ergattern! Gleich im „Moose“ hatten wir Glück! Es sprach zwar niemand Englisch, aber der Kellner war sehr engagiert! Wir hatten übersehen, dass es sich um einen Grünkramladen handelt. Aber da das Hauptangebot sich auf Fisch konzentrierte und der Chefkoch auch bei uns aß, war das Risiko enttäuscht zu werden gering! Alle vier Gänge wollten wir nicht. Also nur Vorspeisenplatte für zwei und ein wenig Pasta! Jetzt rächte sich der kleine Imbiss!! Nach den Vorspeisen ging eigentlich nichts mehr! Es hat nicht nur Vorteile, wenn man den Chefkoch kennt! Aber bestellt ist bestellt! Exzellentes Mahl! Leider viel zu viel! Aber nicht so schlimm, dass man sich nach einem Kräuter nicht mehr bewegen könnte! Aber nach ein paar Schritten hatten wir noch ein wenig Durst. Also rein in die nächste Bar! Keine Ahnung, ob wir verhungert aussahen (Kommt mir recht selten vor!)!? Auf jeden Fall bekamen wir zu unserem Wein noch Chips, vier Sandwiches und Nüsse kostenlos! Mehr ging nun aber wirklich nicht! Die Nüsse mussten wir einpacken!
Damit wir nicht mehr gespart als ausgegeben haben, leisteten wir uns noch eine Stadtrundfahrt durch das nächtliche Rom am zweiten Januar.