In Xian

10.10.08 Letzter Tag in Xian. Reisegruppe war noch kleiner. Französisch- englisches Ehepaar mit erwachsener Tochter und ich. Banpo Museum, Terrakotta Armee und Wildganspagode standen vorgestern auf dem Programm. Punkte eins und drei hätte man weglassen können. Die Soldaten waren cool. Wir haben uns vorher noch die Herstellung der Figuren angeschaut. Einige sind so groß wie ich. Weiterhin ermöglichte mir der Ausflug, meine Kenntnisse im Bereich der Jade- und Seidenproduktion zu festigen.

Den folgenden Tag hatte ich mir für die Organisation des Yangtze Trips und den Kauf des Bahntickets freigelassen. Konnte ja kaum damit rechnen, dass ich wieder jemanden treffe, der mir hilft!! Yangtze war schnell abgehandelt, das muss man bei der jeweiligen Firma in Chongqing machen. Länger hat das Fahrscheinkaufen auch nicht gedauert. An der Rezeption habe ich mir wieder aufschreiben lassen, wann, wohin und wie ich fahren will. Diesmal war ein Schalter in der Wand einer Bank für Fahrkarten verantwortlich. Eigentlich Quatsch, aber optimistisch, wie ich nun mal bin, frage ich, ob sie Englisch spricht. Und sie sagt: „Of course!“ Hab gleich Schlafwagen genommen.

Einen kulinarischen Genuss hielt Xian noch bereit! Richtig Hunger hatte ich eigentlich nicht, aber regelmäßiges Essen ist wichtig! Also rein in das Restaurant mit der charmant lächelnden Dame. Hier wurde ich nun Opfer eines eklatanten Aktes der Fremdenfeindlichkeit oder des Sexismus!! Ich glaube, es ging eher gegen Männer! Alle durften allein an ihren Tischen kochen – nur ich nicht! Es war ein Hot-Pot Restaurant! Es war wirklich alles hot, von der Kellnerin angefangen. Zwei Töpfe mit Brühe in der Mitte. Die eine scharf, die andere sehr scharf! Von wegen Jing und Jang. Daneben standen eine Schale mit extra scharfer Gewürzsoße und circa 12 Teller mit wohlschmeckenden Zutaten. Etwas über sechzig Minuten hat die Gute jetzt für mich gekocht. Immer wenn sie kurz weg war, um Nachschub zu holen, hab ich mich selbst auf die Jagd nach den leckeren Fischbällchen in der Brühe gemacht. Aber jedes Mal, wenn eine Kellnerin das gesehen hat, kam sie und hat sie mir rausgefischt. Als wenn ich nicht selbst auf die Idee gekommen wäre, dass man auch ne Kelle dafür nehmen kann. Aber mit den Stäbchen macht es viel mehr Spaß!!

Übrigens in Xian will niemand Trinkgeld!! Die Taxifahrer runden ab. Sogar die nette Kellnerin brachte mir das liegen gelassene Geld hinterher! Dabei waren doch 10 % nun so nicht schlecht, oder!?!

Jing&Jang

Jing&Jang

Tolle Stadtmauer

Tolle Stadtmauer

3 Anmerkungen zu “In Xian”

  1. Robbi Says:

    Anscheinend stehen die Chinesen auf scharfe Sachen ô.o… (Die Deutschen nicht?…) Haben sie noch Bilder von den Soldaten gemacht, oder war das nicht erlaubt? Hätte die gerne mal gesehen ^_^!
    In Deutschland wird man teilweise blöd angeguckt wenn man kein Trinkgeld gibt, in Amerika steht’s gleich auf der Rechung, da weiß man doch schon, wo man seinen späteren Zweitwohnsitz baut 😉

    Robert

  2. Tony Says:

    Halloooooooooooo Herr Schuldt,
    Sie scheinen ja richtig Spaß zu haben ;)…
    Sie leben zumindest nich ganz so schlecht^^

    Was haben Sie nun in den nächsten Tagen geplant, oder werden Sie spontan und flexibel sein?

    Es waren ja vor kurzem auch die Shanghai Masters. Haben Sie davon auch etwas mitbekommen ?(ich habe nicht den kompletten Blog gelesen, also falls sie darüber Anmerkungen gemacht haben: Sorry !)

    Viiiiiiele Grüße aus der so tollen Stadt (Ironie ^_^) Demmin

    Tony

  3. Locke Says:

    Hiiii Herr Schuldt,
    Sie haben ja einen heiden Spass^^
    Ich wünsche Ihnen noch ne schöne Reise

    Mfg Locke

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